Landschaftsfotografie

Der Unterschied von Landschaftsfotografie zu Wetterfotografie ist nicht allzu groß. Beides ergänzt sich ja auch irgendwie. Jedoch, bei dem einen steht die Landschaft im Vordergrund, bei dem anderen das Wetter, Wolken, Gewitter etc. Es gibt auch sicher viele Fotos, auf die beides zutrifft. Licht spielt natürlich auch eine große Rolle, Sonnenauf- und Sonnenuntergänge kann man hervorragend in die Aufnahmen mit einbauen, da es oft auch interessante Schatten und Lichteinfälle gibt. Bei hoch stehender Sonne ist es schwieriger, gute Fotos zu erstellen, da die Schatten kurz sind, und wenig Struktur in den Fotos ist.

Anders sieht es wohl bei bewölktem Himmel aus. Allerdings gibt es dann kaum Schattenwurf. Man kann trotzdem gute Fotos auch bei Bewölkung machen, einfach mehr Landschaft ins Bild einbauen, und weniger Wolken, wenn diese keine schöne Struktur haben.

Ich lege in der Landschaftsfotografie Wert darauf , das es immer ein schönes kräftiges Wolkenbild gibt, oder einen kräftigen Blauverlauf. Deshalb fotografiere ich sehr oft mit Verlaufsfiltern in verschiedenen Abstufungen und Tönen. Mein Lieblingsfilter ist dabei ein 0.9 ND mit mittlerem Verlauf, dann gibt es nicht so harte Kanten am Filterübergang, und die Landschaft, Bäume oder Berge die über die Horizontlinie ragen, werden nicht zu sehr mit abgedunkelt. Und wenn es passt, so wie oben in dem Foto, bekommt das ganze noch einen leicht mystischen Touch. Überhaupt mag ich es sehr, wenn meine Fotos an der Grenze von Realität und Mystic sind. Da passt natürlich nicht jedes Motiv dazu.

Landschaftsfotografie

Foto bei regnerischen Himmel augenommen. Dafür gibt es kräftige Grüntöne, und die leicht spiegelnde Straße ergänzt den Bildaufbau. Der Himmel spielt eine Untergeordnete Rolle, da das Motiv die kleine Kapelle ist. Bei strahlend blauen Himmel würde das Foto ganz anders wirken.

Isle of Skye, Wetterfotografie

Bei diesem Foto habe ich einen schönen blauen Himmel mit einem tiefen Horizont, was auch gut funktioniert, da ich durch die Wolken auch Bewegung im Himmel habe. Dazu wurde noch ein 0.6 Grauverlaufsfilter verwendet, um den blauen Himmel noch intensiver wirken zu lasen. Auch hier würde ein stralend blauer Himmel nicht wirken, jedenfalls nicht von diesem Standpunkt.

Landschaftsfotografie im Winter

Auch der Winter bietet eine Vielzahl an Motiven in der Landschaftsfotografie. Interessante Kontraste, meist je doch in Schwarz-Weiß, um so schöner wirken Bilder dann mit Farbkleksen von bunten Gebäuden oder naturlich mit einem schönen Himmel, oder bei Sonnenauf- und Untergängen.

Für die Technik ist das allerdings eine kleine Herausforderung. Vor allem für die Akkus. Deshalb sollte immer ein Ersatzakku in der Hosentasche oder einer warmen Stelle in Körpernähe parat sein. Kondenswasser ist zwar nicht mehr soo das große Problem, dennoch sollte nach dem Shooting die Kamera erst mal auf die Zimmertemperatur gebracht werden, bevor es wieder zur nächsten Motivsuche raus in die Kälte geht. Selbiges gilt natürlich auch für die Objektive.

Einige Fotos dazu in der Galerie Landschaftsfotografie…